Sila - Gebirge im Norden Kalabriens

Das Sila Gebirge erstreckt sich auf eine Gesamtgröße von 150.000 Hektar und nimmt dabei Teile der Provinzen Cosenza, Crotone und Catanzaro ein. Der höchste Gipfel ist der Monte Botte Donato mit 1928m.

 

Von Nord nach Süd wird die Sila in drei Gebiete unterteilt: die Sila Greca, die Sila Grande und die Sila Piccola. Die Sila Greca hat ihren Namen aufgrund ihrer Nähe zu den von den Griechen gegründeten Städten Sibari und Crotone.

 

Alle drei Gebiete zeichnen sich durch das bereits erwähnte Schwarzwald-Feeling aus, welches durch die dichten Kiefern-, Weißtannen- und Buchenwälder zustande kommt, in denen sich auch sehr viele Tiere wohlfühlen. Am bekanntesten ist dabei wohl der Wolf, der für einige Zeit fast ausgerottet war, doch aufgrund des Engagements des Parco Nazionale della Sila, wieder häufiger anzutreffen ist. Andere Tierarten, welche sich in der Sila heimisch fühlen sind u.a.: Rehe und Hirsche, Iltisse, Wiesel, Wildschweine, Füchse, vereinzelt auch Wildkatzen und natürlich viele verschiedene Vogelarten. Beim Lago di Cecita befindet sich ein kleines Museum zur Sila, wo auch einige ausgestopfte Tiere zu sehen sind, desweiteren gibt es einige große Gehege und für Wanderfreunde sind ein paar Rundwege gekennzeichnet.

 

Die Sila ist jedoch auch sehr wasserreich, u.a. befinden sich die Quellen der Flüsse Amato, Crati und Neto in ihr sowie auch einige Seen, wie der Lago Cecita, der Lago Arvo, der Lago Ariamacina und der Lago Ampollino.

 

Das Klima in der Sila ist im Sommer recht angenehm, wenn man mal den heißen Tagen am Strand entfliehen möchte, denn die Temperatur liegt bei ca. 20°C. Im Winter, wenn es auch heftig schneien kann (bis zu drei Metern), sinkt der Wert auf ca. 0°C tagsüber, nachts dagegen werden auch Minusgrade von bis zu -28°C erreicht. D.h. also, dass die Sila in der kalten Jahreszeit ein beliebtes Skigebiet ist, das nicht nur von den Kalabresen besucht wird.

 

Die größten Ortschaften in der Sila sind Camigliatello und San Giovanni in Fiore. Oft hört man Touristen nach dem Zug von Cosenza nach Camigliatello fragen, der fährt jedoch leider nicht mehr, sollte sich daran etwas ändern, wird dies so schnell wie möglich an dieser Stelle aktualisiert werden. San Giovanni in Fiore ist ein bisschen größer, immerhin hat es ca. 18.000 Einwohner. Wer also nicht nur Waldluft schnuppern will, sondern auch ein bisschen durch alte Gässchen bummeln möchte, für den lohnt sich ein Abstecher in dieses hübsche Städtchen.