In der Umgebung von Tropea und dem Capo Vaticano wird einem im April / Mai stets ein recht eindeutiger Zwiebelgeruch in die Nase steigen. Dieser hat seinen Ursprung in der „Cipolla Rossa“, der roten Zwiebel, die vor allem in dieser Region verstärkt angebaut wird.
Diese Zwiebel hat zur Eigenschaft, dass sie sehr süß wird, teilweise kann man sie verzehren wie einen Apfel. Und aus dieser Eigenschaft heraus ist eine weitere Spezialität geboren: die Zwiebelmarmelade. Zum Frühstück sicher eher ungeeignet schmeckt sie doch am besten zu einem guten Stück Fleisch, Fisch oder auch dem Pecorino-Käse.
Diese sehr würzige Streichwurst kommt original aus Spilinga und wird aus Schweinefleisch hergestellt. Sie gehört zu den bekanntesten Spezialitäten Kalabriens. Aufgrund der in ihr enthaltenen Menge an Peperoncino ist sie sehr scharf, es empfiehlt sich zunächst eine kleine Menge zu probieren. Beliebt ist sie auch in der Tomatensauce für die Fileja, einer typisch kalabresichen Nudelart.
Der Pecorino ist ein Schafskäse (pecora = Schaf), welcher in Italien in verschiedenen Regionen angebaut und so auch in Kalabrien. Je nach Länge der Lagerzeit ist er mehr oder weniger würzig. Er wird gerne zum Antipasto gereicht und schmeckt sehr gut zu einer tropeanischen Spezialität, der Zwiebelmarmelade.
Diese kleine rote Chilischote finden Sie in Kalabrien in fast jeder Küche in Form eines Bündels, denn sie wird des Öfteren zum Würzen der Speisen genutzt. Daraus kann man schlussfolgern, dass die kalabresische Küche eine recht pikante ist. Also: Aufpassen, es wird scharf!
Eine Kugel aus Schokoladen- und Nusseis, umhüllt mit einem Hauch zarten Kakaopulvers und in der Mitte findet sich ein flüssiger Schokoladenkern … mhhhh, das kann nur DIE Spezialität aus Pizzo sein: das Tartufo-Eis. Nehmen Sie sich die Zeit bei einem Besuch des alten Fischerdörfchens Pizzo, sich in einem der zahlreichen Cafés an der Piazza della Repubblica niederzulassen, sich zurückzulehnen und dieses einzigartige Geschmackserlebnis zu genießen!
Scilla ist nicht nur für monsterhafte Kreaturen bekannt, die in der Straße von Messina ihr Unwesen treiben, nein, Scilla hat sich auch einen Namen gemacht, wenn es um den Schwertfisch geht. Im Mai / Juni ist die Hauptfangzeit, dann fahren die Fischer hinaus auf´s Meer um noch auf ganz tradionelle Weise den Fisch mit der Harpune zu erlegen. Wer noch nie Schwertfisch gegessen hat, könnte am Anfang auch meinen, er hätte ein zartes Stück Fleisch auf dem Teller.
Die Bergamotte ist eine Zitrusfrucht, welche jedoch aufgrund ihres säuerlich – bitteren Geschmacks weniger zum Verzehr geeignet ist, obwohl es aber auch Marmeladen und Liköre beispielweise gibt. Vielmehr wird aus der Schale die Essenz gewonnen, welche seit Anfang des 18. Jahrhunderts v.a. in der Parfümindustrie Verwendung findet (Kölnisch Wasser). Ihr Duft ist herrlich erfrischend und belebend, im Sommer soll er auch vor Insekten schützen. Interessant ist, dass die Bergamotte praktisch nur in Kalabrien angebaut wird, deswegen wird sie auch „das grüne Gold Kalabriens“genannt.
Die Fileja sind spezielle Nudeln aus Kalabrien, die ihre Form aus der Art ihrer Herstellung erlangen: man dreht sie auf Stricknadeln. Serviert werden sie meist „alla Tropeana“, d.h. mit Tomatensauce mit ‘Nduja.