Serra San Bruno

Wo?

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Wieviele Einwohner?

ca. 6.800

 

 

Was & Wann?

Der Ort wurde so gesehen im 11. Jahrhundert gegründet, als der Heilige Bruno aus Köln nach Kalabrien kam und auf der Suche nach einem geeigneten Ort für seine Einsiedelei bzw. sein Kloster war. So entstand Serra San Bruno, denn die Arbeiter, welche das Kloster Santo Stefano errichteten, benötigten eine Bleibe. Im Laufe der Zeit wuchs der kleine Ort und mehr Menschen siedelten sich an, auch weil die neu erbaute Kartause in der Nähe war.

 

Der Heilige Bruno wurde um 1030 in Köln geboren. Nachdem er in Köln und Reims Theologie und Philosophie studiert hatte, wurde er 1056 Direktor der Domschule in Reims. 1080 trat er ins das Benediktiner – Kloster in Molesme ein. Vier Jahre später bat er darum eine Einsiedelei zu errichten und es wurde ihm bewilligt. Bald schlossen sich ihm jedoch noch andere Eremiten an und der zur Verfügung stehende Platz reichte nicht mehr aus. Aus diesem Grund bekamen Bruno und seine sechs Gefährten vom Bischof Hugo de Grenoble ein größeres Areal im Chartreuse – Gebirge und die Große Kartause entstand. Im Jahre 1090 wurde Bruno vom Papst Urban II. als dessen Berater nach Rom gerufen. Auf das Angebot als Berater angestellt zu sein und auch auf das Bistum Reggio verzichtete er, stattdessen gründete er ein zweites Kloster in Kalabrien und das war das Santo Stefano, was noch heute existiert. Am 6. Oktober 1101 starb Bruno und im Jahre 1514 wurde er von Papst Leo heilig gesprochen.

 

 

Sehenswürdigkeiten?

Kloster Santo Stefano

  • Das Kloster verfügt über ein Museum, wo einerseits die Geschichte des Klosters als auch das Leben der Mönche recht anschaulich dargestellt werden. Die Mönche selbst bekommt man eher selten zu Gesicht, denn sie leben natürlich (immer noch) sehr zurückgezogen.

 

Kirche „Maria SS. Addolorata“

  • Die Kirche wurde 1721 fertig gestellt, nachdem ihr Bau im Jahre 1694 beschlossen worden war. Sie ist den sieben Schmerzen Marias gewidmet. Im Inneren sind einige Kunstwerke berühmter Künstler zu finden, aber auch hochwertige Arbeiten aus dem nahe gelegenen Kloster Santo Stefano.

 

Video?

Serra San Bruno - Ort

Karthäuserkloster


Eine kleine Geschichte?

In der kleinen Quelle, die bei der Ruhestätte des heiligen Bruno entspringt, baden hin und wieder einige Gläubige, da sie von der Kraft des Wassers überzeugt sind, dass ihnen ihre Gebrechen, sowohl körperlicher als auch seelischer Natur, heilen kann. Aus diesem Grund nannte Ernesto De Martino diese kleine Quelle auch „kleiner Ganges in Kalabrien“. Über den Ursprung sind sich die Gläubigen jedoch uneins, einige meinen, es läge daran, dass San Bruno teilweise stundenlang in dem Wasser stand um zu beten und so dem Flüssigen seine Kraft verlieh. Andere sagen, dass die Quelle erst entsprang als San Bruno bereits gestorben war und man seine Gebeine vom Ursprung der Quelle zu seinern heutigen Ruhestätte brachte. Am Ende ist jedoch nur wichtig, dass das Wasser die Kraft hat.